Dezentrale Speichersysteme zur Selbstversorgung
Mit einem Batteriespeicher ausgerüstete PV-Anlagen werden dank sinkender Stromgestehungskosten und höherer Effizienz immer günstiger. Seit Jahren fällt der PV-Aufwand, während die Strombezugspreise für Privatkunden und mittelständische Betriebe klettern. Aktuell ist Sonnenstrom nur noch halb so teuer wie Netzstrom. Ein Förderprogramm unterstützt den Speichereinbau für Photovoltaikanlagen bis 30 kWp. Die Maximalförderhöhe beträgt bei einer kombinierten Installation 2.000, für die Nachrüstung 2.200 Euro. Je neuer eine Anlage und je geringer der Einspeisetarif ist, umso attraktiver wird die Kosteneinsparung durch Eigenverbrauch. Ein Speicher hebt den Grad Ihrer Selbstversorgung, gibt Sicherheit bei Netzausfällen und erschließt zusätzliche Renditemöglichkeiten per Verknüpfung zu einem virtuellen Superspeicher, um unser Stromnetz zu entlasten.
Zwischenspeicherung für mehr Autonomie
Ziel jeder Zwischenspeicherung ist, einen möglichst hohen Solarstromanteil lokal zu verbrauchen. Ob sich beispielhaft ein Gewerbebetrieb dadurch auch autark versorgen kann, hängt wesentlich von der Auslegung der PV-Anlage anhand des Lastprofils ab. Je besser der Verlauf des Stromertrags mit dem Verlauf des eigenen Lastprofils zeitlich übereinstimmt, desto höher steigt der direkte Eigenverbrauch. Produziert die PV-Anlage mehr Energie als benötigt, erfolgt im zweiten Schritt die Speicheraufladung, um etwa den Bedarf für die Morgenstunden zu decken. Jede kWh Strom, die sich nicht verbrauchen oder speichern lässt, wird nur noch gering vergütet eingespeist. Inzwischen sind daher Ost-West-Dächer interessant, während die einst begehrten Süddächer bei einem gleichmäßigen Lastprofil meist zu große Mittagsspitzen liefern. Wer den eigenen Strom auch selbst einsetzt, muss keinen teuren beziehen. Zur Erhöhung Ihrer Direktnutzung bietet sich ein Homemanager an, um möglichst viel Energie in den sonnenintensiven Stunden zu verwerten. In Kombination mit einem Speicher lässt sich der Eigenverbrauch problemlos verdoppeln.
Schöpfen Sie Ihr PV-Anlagenpotenzial aus
Die Verwendung einer Vielzahl an installierten Batteriesystemen auch außerhalb der damit ausgerüsteten Gebäude und Anlagen bedeutet einen Meilenstein, um die Energiewende und dezentrale Energienutzung weiter voranzutreiben. Denn viele lokale Speichereinheiten ergeben miteinander verbunden einen für die öffentliche Stromversorgung leistungsstarken virtuellen Großspeicher. Dieser stabilisiert und entlastet unser Netz wie ein riesiges Pumpspeicherkraftwerk, nimmt überschüssige Energie auf und gleicht die natürlichen Schwankungen der Ökostromproduktion aus. Wer sein Batteriesystem in ein entsprechendes Netzwerk mit einbringt, profitiert direkt vom Geschehen am Energiemarkt und steigert so die Rentabilität seiner Anlage. ÖkoTronik berät und unterstützt Sie gerne, um das Potenzial Ihrer PV-Anlage jederzeit optimal zu nutzen.
Unterbrechungsfreie Stromversorgung
Ein weiterer Vorzug beim Einbau eines zusätzlichen Speichersystems: Bei einem plötzlichen Netzausfall kann Ihre PV-Anlage im Inselbetrieb eine unterbrechungsfreie Versorgung mit Strom (USV) gewährleisten. Klassische Einspeisesysteme bieten Betreibern selbst bei Kaiserwetter kaum Schutz vor Stromausfällen, da diese fest mit dem öffentlichen Netz gekoppelt sind. Beim Einsatz einer Kombianlage mit Backup-Funktion bleibt im Unterschied hierzu nicht nur der Batteriespeicher nutzbar, auch Ihr Kraftwerk arbeitet weiter. Das Energiemanagement der PV-Anlage sorgt dafür, dass auf Unterbrechungsfreiheit angewiesene Verbraucher nicht abgeschaltet werden. Mit einer USV lassen sich auch Stromstöße, Spannungsspitzen und Frequenzschwankungen vermeiden, was der Lebensdauer empfindlicher Geräte zugute kommt.
Klein, aber leistungsstark
Moderne Solarstromspeicher sind nicht nur lukrativ, sondern auch kompakt gebaut. Mit der Integration in eine PV-Anlage erhöht sich Ihr Selbstversorgungsgrad spürbar.
Lastprofil versus PV-Ertrag
Je besser der Verlauf des Stromertrags zum eigenen Lastprofil passt, umso effizienter ist die PV-Anlage geplant und ausgelegt.
PV-Speicher erhöht Selbstversorgung
Der Eigenverbrauch bei einer 5 kWp-Anlage beträgt ohne Speicher nur 30 %. Mit Einbau eines Speichers kann er verdoppelt werden.